Dieses starke Cannabinoid und seine potenzielle Unterstützung gegen Krebs (von ACS Laboratories)
Das wenig bekannte Cannabinoid CBDHQ oder auch bekannt als HU-331 hat in letzter Zeit aufgrund seiner potenziellen krebsbekämpfenden Eigenschaften für große Schlagzeilen gesorgt. Aber was genau ist CBDHQ/HU-331? Woher kommt es? Und hat HU-331 ein bedeutendes Potenzial als Krebsmedikament? Lassen Sie uns in die Forschung eintauchen und alles besprechen, was Sie über HU-331 wissen müssen, einschließlich der Auswirkungen auf Ihre Gesundheit des gesamten Körpers. Was ist HU-331 und wie wird es hergestellt? HU-331, manchmal auch Cannabidiolhydroxychinon (CBDHQ) genannt, ist ein aus CBD synthetisiertes Chinonmedikament. Obwohl es wie der Neuling in der Cannabisbranche aussieht, ist diese Verbindung schon seit mehr als 50 Jahren in den Laboren im Umlauf. Die Hebräische Universität (von der das „HU“ stammt) synthetisierte HU-331 erstmals 1968 durch Oxidation von CBD mit Kaliumhydroxid. Seitdem haben Wissenschaftler HU-331 unzählige Male synthetisiert, um nach Möglichkeiten zu suchen, seine antibiotische und krebshemmende Wirkung zu nutzen. Welche Verwendungsmöglichkeiten haben Chinonverbindungen wie HU-331? Sowohl natürliche als auch synthetische Chinone werden häufig als Therapeutika verwendet, da sie biologische Aktivitäten aufweisen, die sie hochwirksam machen. Das Problem ist jedoch, dass die meisten Chinone auch schwere Nebenwirkungen wie Herztoxizität haben. HU-331 hingegen hat sich als hochwirksam gegen menschlichen Krebs erwiesen, ohne die toxischen Risiken. Ganz anders ausgedrückt: Chinone kommen auch häufig in der Produktion vor. Beispielsweise werden Chinone für die großtechnische Produktion von Wasserstoffperoxid sowie vielen natürlichen und künstlichen Farbstoffen und Pigmenten verwendet.
Wie wirkt HU-331 im Körper?
HU-331 wirkt speziell als Hemmer von Topoisomerase-Isoformen des Typs II, auch kurz TOP2 genannt. Um die wichtige Rolle von TOP2 zu verstehen, wollen wir uns kurz mit DNA beschäftigen. Sie erinnern sich vielleicht aus dem naturwissenschaftlichen Unterricht, dass DNA-Moleküle aus zwei Strängen bestehen, die sich umeinander winden und eine Form bilden, die als Doppelhelix bekannt ist. TOP2-Isoformen schneiden gleichzeitig in beide Stränge unserer DNA und verursachen das, was Wissenschaftler einen „Doppelstrangbruch“ nennen. Einerseits ist das gut, weil es Knoten und Verwicklungen in den DNA-Strängen auflöst, was für unseren Körper entscheidend ist, um neue, gesunde Zellen zu bilden. Es kann jedoch auch dazu führen, dass sich schlechte Zellen hemmungslos vermehren, wie z. B. Krebszellen. Hier kommt HU-331 ins Spiel. HU-331 wirkt als TOP2-Isoform-Inhibitor, blockiert also die Aktivität des TOP2-Enzyms und verhindert, dass es neue Krebszellen bildet. TOP2-Isoform-Inhibitoren sind in Studien für ihr Potenzial bekannt, Tumore schrumpfen zu lassen und Krebszellen abzutöten.
Was wissen Wissenschaftler über die potenziellen gesundheitlichen Vorteile von HU-331 im Vergleich zu anderen Chinonverbindungen?
Chinonoidverbindungen, bekannt als Anthracycline, werden derzeit als Antibiotika und Krebsmedikamente eingesetzt. Die bekanntesten Mitglieder dieser Familie sind Daunorubicin und Doxorubicin. Anthracycline sind zwar wirksame Krankheitsbekämpfer, können aber schwere Nebenwirkungen, insbesondere Herzschäden, verursachen. Leider sind ihre Fähigkeiten zur Krankheitsbekämpfung viel zu weit verbreitet. Anstatt nur Krebszellen anzugreifen, schädigen Anthracycline nebenbei auch gesunde Zellen. Glücklicherweise begannen Wissenschaftler, das therapeutische Potenzial von HU-331 zu analysieren, um seine Toxizitätsgrade zu bestimmen. Sowohl In-vitro- als auch In-vivo-Studien deuten darauf hin, dass HU-331 viel sicherer als andere Chinonverbindungen sein könnte, da es Krebszellen angreifen kann, ohne den Rest des Körpers zu schädigen.
Was wissen Wissenschaftler über seine krebshemmenden Eigenschaften?
Um das krebshemmende Potenzial von HU-331 zu verstehen, gehen wir zurück in das Labor, in dem es ursprünglich entwickelt wurde. Im Jahr 2001 synthetisierte das Labor der Hebräischen Universität, das HU-331 erstmals in den späten 1960er Jahren synthetisierte, dies erneut, um seine potenziellen krebshemmenden Eigenschaften zu analysieren. Dieses Mal hofften sie, die krebshemmenden Grundeigenschaften von Chinonen, die wir besprochen haben, mit der natürlichen Heilkraft ungiftiger Cannabinoidmoleküle zu kombinieren, um ein sicheres und wirksames Therapeutikum zu entwickeln. In dieser Studie und weiteren Studien im Laufe der Jahre stellten Wissenschaftler fest, dass HU-331, ein oxidiertes Derivat von CBD, Tumore aktiv reduzieren und in Kulturen und in vivo Tumortransplantaten in Nacktmäusen gegen menschliche Krebszellen wirken kann. Eine 2007 veröffentlichte Studie konzentrierte sich auf die spezifische Wirkungsweise von HU-331, die Hemmung von TOP2-Enzymen. Wie bereits erwähnt, glauben Wissenschaftler, dass die Hemmung von TOP2-Isoformen zu einem Durchbruch bei der Entwicklung neuer Krebsmedikamente führen könnte. Die meisten Krebsmedikamente konzentrieren sich darauf, einen Prozess namens Apoptose in Gang zu setzen, eine der häufigsten Formen des Zelltods. Apoptose ist die Art und Weise, wie die bereits erwähnte Anthracyclin-Chinon-Gruppe Krebszellen – und oft auch gesunde Zellen – effektiv abtötet. In der Studie tötete HU-331 jedoch erfolgreich Krebszellen ab, ohne diesen Apoptoseprozess zu nutzen. Stattdessen hemmte es die TOP2-Isoformen in den Krebszellen, was deren Vermehrung und die Bildung weiterer schlechter Zellen stoppte. HU-331 verursachte im Körper weder Zellschäden noch Zelltod. Darüber hinaus zeigten Mausmodellsysteme die Fähigkeit von HU-331, Tumore schrumpfen zu lassen, ohne Kardiotoxizität zu verursachen. Studien haben HU-331 bei einer Reihe von Krebsarten getestet und festgestellt, dass es bei vielen Formen erfolgreich wirkt, darunter Burkitt-Lymphom, T-Zell-Lymphom, Glioblastom, Brustkrebs, Prostatakrebs, Lungenkrebs und Dickdarmkrebs. Je mehr Wissenschaftler die HU-331-Konzentration erhöhten, desto besser wirkte es und desto mehr Krebszellen starben ab. Burkitt-Lymphom und T-Zell-Lymphom waren am empfindlichsten und HU-331 reduzierte sie beide um 50 %. Diese Ergebnisse untermauern die Tatsache, dass HU-331 das Krebszellwachstum bei einer Vielzahl von Zelltypen wirksam hemmt.
Welche anderen Eigenschaften haben Studien aufgedeckt?
Angesichts der Reaktivität von Chinonverbindungen untersuchte eine frühere Studie aus dem Jahr 1991 auch die Fähigkeit von HU-331, die CYP450-Enzymaktivität bei Mäusen zu inaktivieren. CYP-Enzyme spielen eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von Medikamenten durch unseren Körper. Wenn wir Wege finden, diese Enzyme zu hemmen, kann unser Körper bestimmte Medikamente besser verstoffwechseln und wir können ihre therapeutische Wirkung schneller und intensiver spüren. Die Studie ergab, dass HU-331 bei der Hemmung von CYP-Enzymen besser wirkte als CBD allein, was bedeutet, dass es eine wirksamere Verabreichung von Krebsmedikamenten ermöglichen und diese schneller in unseren Körper bringen könnte.
Welche Art von psychoaktiver Wirkung hat es?
Da HU-331 ein Produkt von CBD ist, dem am häufigsten vorkommenden nicht-psychoaktiven Cannabinoid in der Cannabispflanze, scheint es keine psychoaktiven Wirkungen hervorzurufen. Ist es sicher? Während andere Chinonoidverbindungen bei der Behandlung vieler verschiedener Krebsarten wirksam sind, schränken ihre Nebenwirkungen – die schwerwiegendste ist die kumulative Herztoxizität – ihre Verwendung ein. HU-331 hingegen ist wirksamer und weniger toxisch, da es einen besseren Fokus hat. Dies macht es zu einer sichereren Alternative für die medizinische Behandlung. Wir sollten jedoch beachten, dass es in unserem Körper andere mögliche Proteine und Enzymziele gibt, die HU-331 beeinflussen könnte und die noch nicht identifiziert wurden. Wenn es TOP2-Enzyme hemmt, interagiert HU-331 wahrscheinlich mit der ATPase-Domäne von TOP2. ATP ist das Hauptmolekül, das Energie zwischen unseren Zellen speichert und überträgt, ähnlich wie wir Banken zum Speichern und Überweisen von Geld verwenden. Während HU-331 gut zu funktionieren scheint, um Krebszellen zu reduzieren, könnte die Störung des ATP-Energieübertragungsprozesses in anderen Zellen Probleme verursachen. Wir müssen HU-331 weiter untersuchen, um zu sehen, ob es die ATPase-Domäne anderer Bereiche beeinflusst. Bei ACS freuen wir uns darauf, die Forschung hinter HU-331 zu erforschen, insbesondere seine krebshemmenden Eigenschaften. Innovationen im Hanf- und Cannabisbereich sind entscheidend, um die menschliche Gesundheit auf natürliche Weise zu stärken. Wir hoffen, Ihnen hat dieser Artikel gefallen.